Kathrin spricht #1: Ich mache mir ein Bild von dir

»Alles Gedachte bleibt irreal.« Dachte Nietzsche. Und lag damit völlig falsch. Das Gedachte wird nicht nur real, es hat inzwischen sogar die göttliche Schöpfung abgelöst. Diese grelle digitale Finsternis, die uns umgibt, sie ist vollkommen. Alles, was Licht erzeugen könnte, haben wir vergessen...   http://www.youtube.com/watch?v=s75t8IozZBs »Alles Gedachte bleibt irreal.« Dachte Nietzsche. Und lag damit völlig... Weiterlesen →

Wie, Literaturkritiker?

Heute wurde ich gefragt, wie ich zu sogenannten Literaturkritikern stehe. Als Autorin müsse ich doch, und so weiter. Meine Antwort: ungefähr so wie zu Bohnerwachs und Aufsitz-Rasenmähern. Tolle Sachen für Besitzer von XXL-Rasenflächen oder Marmorböden. Für mich als Schnuckeldachgeschossbewohner mit hundertjährigen Dielen eher uninteressant. Weshalb ich niemandem ins Popöchen krieche, um Lobhudeleien auf meine Bücher zu... Weiterlesen →

ÄhUh-Sonderbeschluss: Schwerkraft wird privatisiert

Die Nachricht lockte Journalisten aus aller Welt nach Brüssel zur größten Pressekonferenz des Jahres. Dort trat, stellvertretend für die ÄhUh und die drei weltgrößten Energie- und Wasserkonzerne, Herr Dr. Viegmich Britzeldödel vor die Mikrofone. Man sei sich der enormen logistischen Herausforderung bewusst, so Britzeldödel, die Privatisierung sei aber, wie schon zuvor beim Wasser, unumgänglich. Es... Weiterlesen →

Elf Tipps für bessere Geschichten

Nachdem es in »Elf Tipps für bessere Texte« um Auftrags- und Werbetext ging, sprechen wir heute über eine Situation, die vor allem Romanschreiber kennen (und manchmal fürchten): eigene Stoffe präsentationsreif machen und pitchen. Ja, knifflig! Aber der schmale Grat zwischen »supergute Geschichte, her damit« und »näh, wollemernet« muss keiner sein. Und los geht's. Wie immer... Weiterlesen →

»Once you go excellence, you can never go back.«

Wie kann es sein, dass Menschen, die Philip K. Dick für einen Pornostar, Asimov für eine Wodkasorte, E. T. A. Hoffmann für einen Schlagersänger und Hans Dominik für den Radiomoderatoren Domian halten, in einem Verlag für utopische Literatur Entscheidungen treffen dürfen? Meine erste Zusammenarbeit mit einem Großverlag in den frühen 90ern lief geradezu bilderbuchschön ab.... Weiterlesen →

Liebeserklärung an die Kladde

Reduziert auf das Wesentliche: »Erzähl die Geschichte!« Einfach die Geschichte. Wahrhaftig, filterlos. Schreiben, was ist. Sinnliches Gutfühl, durch keine App simulierbar. Wahrnehmen ... und dann: Gedankenblitze, Blitzgedanken. Traumfragmente. Storylines. Klappentext. Songtext. Dialog. Monolog. Prolog, Epilog. Gedächtnisprotokoll. Schönes, Scheußliches, Poetisches, Profanes. Drehbuchanfang, Abspann. Romanplot. Kolumne, Essay, Podcast. Kurzgeschichte. Nachhall, Déjà-vu, Predelay. Oneliner. Titel, Lösungsweg. Briefing. Claims, Headlines, Pitch. Ideengefunkel... Weiterlesen →

Kreativencoaching 2012: Just fake it?

von Kathrin Elfman Neulich beim Gesangslehrer. Lehrer: »Schön, dass du hier bist. Was möchtest du lernen?« Schüler: »Ich will so singen wie Xavier Naidoo.« Lehrer: »Das ist einfach. Züchte dir ein Hühnerauge und zieh enge Stiefel an.« Schüler: »???« Lehrer: »Herr Naidoo singt nicht, er jault. Ich bin aber Vocalcoach, kein Jaulcoach, tut mir leid.«... Weiterlesen →

Alltag #44: Perspektivenwechsel

Für die einen ist es eine Imbissbude. Für die anderen ein interdimensionales Portal. Gesehen vom Schiff aus, gelegen bei Frankfurt am Main, zwischen Gutleutstraße und dem Schwanheimer Ufer. Hier begegnen sich Zeitspringer und Formwandler, Quantenforscher und Vertreter für Fußbetteinlagen, Flaschengeister und andere Reisende. Damit sie sich vor dem Sprung ins nächste Wurmloch mit Bier, Apfelwein,... Weiterlesen →

Über Traumjobs, Geisterfirmen und Phantome

Zeitsprung, Mitte der 90er Jahre. Goldenes Zeitalter für Autoren. Kreativenmangel, lukrative Jobs an jeder Ecke, die Samstagsausgaben der Tageszeitungen voll mit interessanten Ausschreibungen. Auch an diesem schicksalhaften Tag ... Die Annonce in der Frankfurter Tageszeitung war nicht zu übersehen. Ganzseitig, viel Freifläche, knalliges Logo und eine apodiktisch-unwiderstehliche Jobbeschreibung. Eine amerikanische Film- und Eventproduktionsfirma hatte in... Weiterlesen →

Danke, lieber H.G. Francis!

Er schrieb 600 Hörspiele, rund 400 Romane, erfand serienmäßig immer neue Welten, Lebewesen und Zeitzonen, erweckte Perry Rhodan zum Leben und verfasste Bücher über bedrohte Tierarten. Er war Vorbild und Inspiration für mich. Am Donnerstag starb er nun: Hans Gerhard Franciskowsky. Mit seinem »Commander Perkins« und dem Dimensionsbrecher bin ich aufgewachsen. Wie habe ich das als Kind geliebt:... Weiterlesen →

Und sie träumen von Freiheit

Sie träumen von Freiheit Weil sie keine Freiheit kennen Träumen von Wahrheit Weil sie nicht wissen, was wahr ist Sie träumen von Liebe Weil sie nicht wissen, wie sie sich anfühlt Sie fürchten sich zu Tode Wenn sie Freiheit bekommen Und Wahrheit Und Liebe Zerschlagen sie in tausend Stücke Wütend über den Verlust langgehegter Träume... Weiterlesen →

»Camouflage« als iBook

Schlankheitskur fürs Handgepäck: Meinen Roman »Camouflage – und dann kommt die Angst« können Sie jetzt auch auf dem iPad lesen, freu. Hier geht's zum Download!

Presse, Presse

Gelesen und gefreut: »Vito von Eichborn ist nicht nur vom Erzählton und gekonnten Zeitgeist-Slang der Autorin Kathrin Elfman begeistert, sondern auch vom bedrohlichen Plot.« Na, das ist doch ein Wort;-) Für die ausführliche Vorstellung meines Romans »Camouflage – und dann kommt die Angst« einfach auf das Magazincover klicken! Kaufen bei amazon.de oder direkt bei BoD. ISBN... Weiterlesen →

Vom Geheimtipp zum Kultroman: »Camouflage – und dann kommt die Angst«

Norderstedt/Wiesbaden, Februar 2011. Rund elf Jahre nach Erstveröffentlichung erscheint der utopische Thriller »Camouflage – und dann kommt die Angst« als überarbeitete Version neu in der Edition BoD. Geschrieben von Kathrin Elfman, entdeckt von Herausgeber Vito von Eichborn, der für seine Edition nur 12 Bücher pro Jahr auswählt. »Akte X aus Wiesbaden!«, jubelte damals die BILD.... Weiterlesen →

Sammy, ein Telefon, der Alien und ich

Heute zieht es Samantha (mit englischem th, nicht Zementa) und mich zum Hafen. Schiffe gucken. Ja, trotz der Kälte. Wir teilen uns eine Portion Pommes und beobachten die beiden Eisbrecher, die mit viel Lärm das Hafenbecken durchkreuzen. Fähren und Privatboote liegen still. Nur die Frachter und Kreuzfahrtschiffe schieben sich geräuschvoll durch die kühlschrankgroßen weißen Brocken. Auf... Weiterlesen →

Dankeschön!

Wie fein, der Äther verliert nichts: Aus den Tiefen meines Archivs tauchte heute ein Artikel im Wiesbadener Kurier vom 5. Juli 2010 mit dem Titel »Science Fiction und Erotik« auf, den ich mit Vergnügen hier verlinke. Danke an Julia Anderton für das ausführliche Gespräch und den schönen Text, es war mir eine Freude!

Splitter #16

Heute staune ich wieder über ein paar Dinge. Zum Beispiel darüber, das ein Anagramm meines Namens die Worte »Heilkraft Mann« ergibt, das Universum zwar unendlich sein kann, aber deshalb noch lange nicht riesengroß sein muss, die Menschen, die einen auf übertriebene Art überhöhen und anhimmeln auch genau diejenigen sind, die unvermutet mit derbsten Erniedrigungen ums Eck kommen, einer Studie... Weiterlesen →

Fernsehfrei

Dieser Tage jährt sich das Steckerziehen zum dritten Mal. Drei Jahre ohne TV. Die Droge ließ sich ersatzlos und ohne Entzugserscheinungen absetzen. Vorläufige Bilanz: Aaaah, schön. Meine Synapsen erholen sich vom Schwachfug, den ich jahrelang in meine Wahrnehmung sickern ließ. Positive Nebenwirkungen: geschärfte Wahrnehmung, effizienteres Arbeitsverhalten, besserer Schlaf, erheblich gesteigerte Kreativität, erhöhte Konzentration. So ähnlich stelle... Weiterlesen →

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